KarmaKonsum

KarmaKonsum ist eine Wortschöpfung von mir, unter dessen Marke ich 2007 einen wegweisenden Weblog gestartet hatte. Mit über 3.000 Artikeln habe ich bis 2014 innovative nachhaltige Trends ausgehend von den Lifestyles of Health and Sustainability (LOHAS) sichtbar gemacht.

Der KarmaKonsum Rap als Hymne einer neuen Konsument:innen-Bewegung
Als Öko-Blogger gestartet (Foto: Thomas Kierok)

Aus dem Blog entstand eine Wertegemeinschaft und ein Netzwerk von jungen Social Entrepreneur:innen und Aktivist:innen, die sich jährlich in Frankfurt am Main auf der KarmaKonsum Konferenz getroffen haben.

Die KarmaKonsum Konferenz war ein früher Prototyp für ein nachhaltiges Event-Management, was auch entsprechend wahrgenommen wurde (Foto: Patrick Steinweden)

Im Rahmen der Konferenz wurde auch der KarmaKonsum Gründer-Award als damalig einziger Existenzgründerpreis für Social Startups verliehen.

Jana Kroll, Co-Founder von Ecosia, erhält von Ursula Karven den KarmaKonsum Gründer-Award 2011
(Foto: Patrick Steinweden)

Für die Arbeit mit KarmaKonsum wurde ich 2010 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

Preisträger der Kategorie „Köpfe der Nachhaltigkeit“

KarmaKonsum wurde zweimal als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung nachhaltige Entwicklung“ von der Deutschen UNESCO Kommission anerkannt, auch weil wir beonders innovative Lernumgebungen wie das GreenCamp umgesetzt haben.

Co-Kreatives Arbeiten beim KarmaKonsum GreenCamp 2011 (Foto: Patrick Steinweden)

Von Anbeginn war unser Name Programm. Wir haben auf den Konferenzen das Thema Yoga und Spiritualität immmer im Kontext von Nachhaltigkeit und Business integriert, was zu dieser Zeit sehr progressiv war.

YogaMob mit mehreren hundert Teilnehmer:innen auf dem Börsenplatz 2011 (Foto: Patrick Steinweden)

2014 fand die KarmaKonsum Konferenz in Puna / Indien statt. Ausgelöst wurde dieser internationale Ausflug durch die „LOHAS Trendmap“, die in einem indischen Design-Magazin veröffentlich wurde.

LOHAS Trendmap 2012 mit Übersetzung in Hindi

In meinem Vortrag konnte ich dem überwiegend indischen Publikum anhand unserer sozio-kulturellen Studie „LOHAS mehr als Green Glamour“ Einblicke in den Wertewandel in Deutschland geben.

LOHAS goes India 2014
Pressebericht der Sakal Times, der größten Zeitung in Puna

Rückblickend war es eine sehr schöne Zeit, die mich menschlich und fachlich hat reifen lassen. Ich danke allen Menschen, die mich auf dieser Wegstrecke begleitet haben und möchte an dieser Stelle ein paar visuelle Einblicke in diese Pionierarbeit geben:

Grafic-Recording Konferenz 2013 (Foto: Mathias Weibrecht)

Die erste KarmaKonsum (LOHAS) Konferenz 2007

Was als „Blogger-Stammtisch“ geplant war, endete in einem Treffen mit über 100 Teilnehmer:innen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum. Mit dieser ersten Veranstaltung war das Fundament meiner Selbstständigkeit gelegt. Ich sollte die nächsten Jahre viel über nachhaltiges Event-Management lernen.

KarmaKonsum Konferenz 2008

Nachdem ich meine Festanstellung als Abteilungsleiter bei Hess Natur Textilien beendet hatte, organisierte ich zusammen mit meinem damaligen Partner Noel 2008 erstmalig eine zweitägige KarmaKonsum Konferenz im Ökohaus Frankfurt.

Neben den Themen war insbesondere der zweite Tag – das GreenCamp – ein innovatives Format, bei dem das Programm von den Besucher:innen selbst kreiert wurde.

KarmaKonsum Konferenz 2009

Da unsere Location schnell zu klein wurde, zogen wir mit der Veranstaltung 2009 in die IHK Frankfurt. Dort waren wir nun: Ein Haufen junger, bunter und innovativer Menschen direkt neben dem Parkett der Deutschen Börse eine neues ethisches Wirtschaftssystem ausriefen.

Walk the talk:

Für KarmaKonsum war Nachhaltigkeit nicht nur ein Trend-Thema, sondern auch eine Selbstverpflichtung, das Event-Management nachhaltig umzusetzen. Die Konferenz galt als Best-Practice in der Eventbranche:

„Die Karma Konsum Konferenz 2012 in FFM. Der höchste Nachhaltigkeitsanspruch eines sehr bewussten Kunden. Vorgabe: Kein Material soll dafür extra produziert werden, kein Abfall soll entstehen, eben ein möglichst geringer ökologischer Fußabdruck: In der Umsetzung wurden nur Materialen aus jüngst vergangenen Events benutzt, die ansonsten entsorgt worden wären. Ein Novum, eine Eventgestaltung als Nachnutzung von wertvollen Ressourcen.“ (Stadler, 2021: Nachhaltigkeit im Eventbetrieb. S. 567)“.

KarmaKonsum GreenCamp 2009

KarmaKonsum Gründer-Award 2009

In unserer Wertegemeinschaft sammelten sich viele berufliche Sinnsucher:innen und StartUps, die damals noch keine Sichtbarkeit hatten. Diese Not erkannte ich und initiierte zusammen mit der Wirtschaftsförderung Frankfurt den ersten reinen Existenzgründerpreis in Deutschland, den KarmaKonsum Gründer-Award.

KarmaKonsum Konferenz 2010

KarmaKonsum in der Fachliteratur:

„Für das Green Marketing 4.0 ist aber aus heutiger Sicht auch essenziell, dass die LOHAS schnell das aufstrebende Leitmedium Internet für ihre Anliegen nutzbar machten. So haben viele der LOHAS begonnen, die neuen partizipativen Formate wie Blogs zu nutzen. Hierzu ein Beispiel: Christoph Harrach, der nach einer Karriere bei Neckermann zu Hess Natur wechselte, dann seine Arbeitszeit reduzierte und den Blog karmakonsum. de gründete. Das Motto des Blogs „Do good with you money“ steht für die Anliegen der LOHAS.“ (Grimm & Malschinger, 2021: 58. Grüne Konsumenten 4.0. Springer Gabler, Wiesbaden.)

KarmaKonsum GreenCamp 2010

KarmaKonsum Gründer-Award 2010 mit Laudator Thomas D

KarmaKonsum Konferenz 2012

KarmaKonsum GreenCamp 2012

KarmaKonsum Gründer-Award 2012

KarmaKonsum City Events 2012: Organic Disco – Mit Pedal-Power auf dem Dancefloor

2017: 10 Jahre KarmaKonsum: Die Online-Konferenz